Kalte Emaillierung

Dank einer strengen Kontrolle der chemischen Zusammensetzung und der mikrostrukturellen Eigenschaften zeichnen sich diese Stähle durch ihre Eignung für die Emaillierung aus, d. h. durch ihre Fähigkeit, den durch den Emaillierungsprozess verursachten Belastungen standzuhalten und ein gutes Oberflächenbild zu erhalten, indem sie die Gasemissionen während des Emaillierungsbrandes reduzieren und eine perfekte Haftung der Emaille gewährleisten.

Kaltgewalzte Flacherzeugnisse aus kohlenstoffarmem Stahl zum Verglasen.

Beim Emaillieren wird eine glasartige Schicht, die bestimmte Oxide enthält, d.h. Emaille, auf Halbzeuge, deren Oberfläche zuvor vorbereitet wurde, aufgetragen und anschließend bei hoher Temperatur (zwischen 780°C und 880°C) gebrannt. Durch das Brennen und die anschließende Abkühlung verbinden sich Substrat und Emaille unlösbar miteinander, so dass ein Material entsteht, das die Vorteile von Stahl mit denen von Glas verbindet.

Der gesamte Prozess erfordert eine perfekte Kontrolle aller Parameter, und die Wahl der Stahlsorte ist ein komplexes Thema, da sie nicht nur von den Eigenschaften des Endprodukts, sondern auch vom Emaillierverfahren selbst abhängt.

Für die konventionelle Emaillierung mit einer oder zwei Schichten eignen sich die Stahlsorten DC01EK (für das Profilieren), DC04EK und DC06EK für das Tiefziehen und sehr tiefes Ziehen. Für die Direktemaillierung eignen sich die Sorten DC03ED (für leichte Abformungen), DC04ED und DC06ED für tiefe und sehr tiefe Abformungen. Die Sorten DC04ED und DC06ED weisen eine hohe Dekarbonisierung auf, mit einem maximalen Kohlenstoffgehalt von 0,004%.

Diese Stähle können im statischen oder im Vakuumglühverfahren hergestellt werden. Die Oberfläche sieht so aus, dass das Auftragen der Emaille und die Gleichmäßigkeit nach dem Auftragen gewährleistet sind.

Die Oberfläche kann dann normal oder rau sein. Wenn zum Zeitpunkt der Bestellung keine Spezifikationen vorliegen, werden die Produkte mit einer normalen Oberflächenbeschaffenheit geliefert.